Ehrenpräsident des DMYV Alexander Basting verstorben
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wie durch ihr Handeln bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Handschrift des
wassersportlichen Schwergewichtes im Deutschen Motoryachtverbandes und darüber
hinaus ist auch heute noch klar zu erkennen. Basting wurde 1964 ins Präsidium des
DMYV gewählt, vier Jahre später war er erster Vizepräsident, weitere vier Jahre
später, 1973, wurde er Präsident. Zwanzig Jahre führte Basting den Verband, bis er
sich 1993 nicht mehr zur Wahl stellte. Fast dreißig Jahre prägte er die
Verbandspolitik mit Augenmaß und seinem ihm eigenen Charme.
Der geborene Kölner, der neben seiner beruflichen Tätigkeit erhebliche Zeit für
den Verband opferte, galt als Mann des Ausgleichs. Mit ihm konnte man reden,
Basting hatte ein offenes Ohr für seine Vereine und einen klaren Blick für die
Notwendigkeiten der Zeit. Die Flexibilität des gelernten Bankers in sachlichen wie
menschlichen Fragen prägten seine Präsidentschaft. Aber Basting konnte auch
anders: Wenn notwendig ging er keiner Diskussion und keinem Konflikt zum Wohle des
Verbandes aus dem Weg.
Eine Aufzählung seines Wirkens, ob auf offener Bühne oder hinter den Kulissen kann
nur bruchstückhaft sein. Stichworte hierzu sind Einführung der
Sportboot-Führerscheine, Klärung der Differenzen mit dem ADAC zu Gunsten der
Vereine, solide Führung des Verbandes in finanziellen Fragen, Begleitung der
Einführung der Landesverbände und des Länderrates, Unterstützung der „boot“
Düsseldorf vom ersten Tage an, eine Messe, die sich zur weltgrößten
Wassersportmesse entwickelt hat. Basting übernahm die Präsidentschaft des DMYV,
der damals 137 Mitgliedsclubs zählte. Zwanzig Jahre später übergab er die Führung
von über 420 Vereinen an seinen Nachfolger Franz Lang. Eine Bilanz, die von Erfolg
gekrönt war.
Natürlich konnte jemand, der sein Leben so in den Dienst einer Sache gestellt
hatte nicht einfach aufhören. Solange es ihm möglich war nahm er die Aufgaben des
Ehrenpräsidenten wahr und nahm an den Präsidiumssitzungen teil und verfolgte die
Entwicklung des Verbandes auch auf den Verbandstagen. Auch hat seine
Reisefreudigkeit nie nachgelassen, mindestens zweimal im Jahr verbrachte er seinen
Urlaub in seiner Wahlheimat Pattaya in Thailand.
Der Motorbootsport wird eine großartige und einzigartige Persönlichkeit wie ihn
sehr vermissen. Der Deutsche Motoryachtverband, das Präsidium und Präsident Röcker
ehren die Leistungen und sein Leben und übermitteln den Hinterbliebenen sein
aufrichtiges Beileid und grüßen mit einem letzten Ahoi!